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Bettina Schünemann

* 1961 in Barßel
1981 Studium bei Lienhard v. Monkiewitsch und HP Zimmer an der HBK Braunschweig
1988 Referendariat am Studienseminar Lüneburg
seit 1990 freischaffend
2008 Stipendium der Kulturstiftung des Freistaates Thüringen
Gruppen- und Einzelausstellungen
lebt und arbeitet in Gotha.
www.bettina-schuenemann.de

 

Werke

 

KONTEMPLATION UND AUFRUHR

Mit ihrer Malerei erkundet Bettina Schünemann oft geographische und metaphorische Räume. Übermalungen alter Landkarten, Momentaufnahmen von Fahrten durch Landschaften oder Formulierungen, mit denen die Endlosigkeit der globalen Vernetzung und Kommunikation thematisiert werden, kennzeichnen ihre aktuelle Arbeit. Eine Sonderstellung nimmt die Serie der „Tondi“ ein, die an die Geste der „neuen Geometrie“ erinnern. Sie berühren universale Symbolik, steht doch der Kreis als Urform für den Kreislauf des Werdens und Vergehens, für Zyklen der Jahreszeiten und für den Lauf der Planeten und, in der platonischen Philosophie, für das Vollkommene schlechthin. 

Den streng konzentrischen Farbauftrag auf die kreisförmigen Leinwände steuert die Künstlerin durch eine drehscheibenartige Mechanik. In die überraschenden Farbklänge arbeitet sie Binnenstrukturen ein, deutet Bewegungen an. Stimmungen und Emotionen werden sichtbar, ein Miteinander von Kontemplation und Aufruhr. Dass jedes Tondo einen phantasievollen Titel trägt, verweist auf eine jeweils unverwechselbare Gedankenwelt, die sie in jedem Bild eingeschlossen ist. Schünemanns Bildfindungen sind „gestaltete Verdichtungen, Gedankenfelder von starker Anziehungskraft, die teils unter Spannung stehen, teils in scheinbar endlose Räume sich öffnen, teils in stillem Schweben verharren“ (Angelika Steinmetz-Oppelland, 2012).

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